IPVS 2004 Wissenschaftliches Programm
Themen, Übersichten, Strukturen Wissenschaftliches Programm: Die IPVS ist die einzige weltweite Gemeinschaft von Veterinärmedizinern, die sich auf das Schwein spezialisiert haben. Mit dem wissenschaftlichen Programm des IPVS Kongresses 2004 werden wir die Tradition der IPVS fortzusetzen, die neusten Erkenntnisse zu veröffentlichen und unter Fachleuten zu diskutieren. Neben den traditionellen Themen der Schweinegesundheit und Schweinekrankheiten werden auch aktuelle gesellschaftliche Veränderungen berücksichtigt. Von Veterinären und Schweinehaltern wird gleichermaßen verlangt, über neue Wege der Produktion und Gesunderhaltung von Schweinen nachzudenken. Weitere Themen, die diskutiert werden, sind die Fleischqualität und Lebensmittelsicherheit sowie der Tier- und Umweltschutz. All dies zusammenfassend lautet das Hauptmotto unseres Hamburger Kongresses daher: “Gesunde Schweine für gesundes Fleisch“ Außerdem wird sich das Programm des Hamburger IPVS Kongresses verstärkt den täglichen Bedürfnissen der praktizierenden Schweinetierärzte zuwenden. Wir werden so viele Informationen wie möglich zur sofortigen Umsetzung in der täglichen Praxis vermitteln. Das Zweitmotto unseres Kongresses lautet daher „Wissenschaft und Praxis als Partner“. Dazu wird es zum ersten Mal in der Geschichte der IPVS einen gesonderten Tagungskomplex - „Practitioner´s line“ genannt - geben. Dem praktizierenden Tierarzt wird hier die Möglichkeit geboten, mit anderen Praktikern, Wissenschaftlern, Forschern und Beratern über wichtige Themen der täglichen Praxis zu sprechen und Ideen zur Lösung der Alltagsprobleme der heutigen Schweine- und Schweinefleischproduktion auszutauschen. Der Kongress beginnt am Montag dem 28. Juni 2004 mit der Eröffnungszeremonie. An ihr nehmen die Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast und der erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Ole von Beust teil. Die folgende einführende Plenarsitzung richtet sich an alle Kongressteilnehmer.und eröffnet das wissenschaftliche Programm. Für diesen Vormittag sind nachfolgende Referate geplant: |
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1. Ein weltweiter Überblick über den aktuellen Stand der Krankheiten bei den lebensmittelliefernden Tieren, Tendenzen und Entwicklungen der Lebensmittelsicherheit und Zoonosen unter besonderer Berücksichtigung des Schweines. Hier wird auch auf die so genannten „emerging“ und „re-emerging“ Krankheiten eingegangen. Damit sind Erreger und Hypothesen, wie z. B. die vermutete Rolle von Schweinen in Bezug auf die Übertragung des HPIA-Virus und das in landwirtschaftlichen Tieren vermutete Reservoir des SARS-Virus gemeint. Dieses Referat wird aus der Sicht des O.I.E. (Internationales Tierseuchenamt) gehalten, dessen Tätigkeitsgebiet eine Ausweitung von der traditionell ausschließlichen Beschäftigung mit den Tierseuchen auf Lebensmittelgesundheit und Tierschutz erfahren hat. Es wurde erst kürzlich sinnfällig in „World Organization for Animal Health“ umbenannt. Dr. Vallat, Generaldirektor des O.I.E., akzeptierte unsere Einladung. 2. Die Auswirkung politischer und wirtschaftlicher Veränderungen auf Schweine- und Schweinefleischproduktion. |
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Ein weltweiter Überblick über den aktuellen Stand und die zukünftige Entwicklung der Schweine- und Schweinefleischproduktion.
Besondere Aufmerksamkeit wird den Auswirkungen der zunehmenden Globalisierung der Schweineproduktion, des Schweinehandels und der Wirkung auf die Paradigmen der Schweineveterinärmedizin (Produktivität, Wirtschaftlichkeit, Krankheitsvorsorge, hoher Gesundheitsstandart, Lebensmittelsicherheit, Tierschutz und Umweltschutz als Hauptauswahlkriterien für den leistungsstärksten „Gewinner“) zuteil. Prof. Dr. Windhorst, Direktor des Institutes für Strukturforschung und Planung in agrarischen Intensivgebieten (ISPA), Hochschule Vechta, hat zugesagt, dazu zu referieren Aufbau des wissenschaftlichen Programms Am Montagnachmittag, Dienstag, Mittwoch und Donnerstagvormittag wird das Programm in parallele Sitzungen der folgenden Themenkomplexen aufgeteilt: |
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Die Länge der parallel ablaufenden Vortragsreihen, die meisten von ihnen werden thematisch unterteilt, wird sich nach der Zahl der eingereichten und angenommenen Referate richten.
Die eingereichten Poster werden in die gleichen Themenkomplexe aufgeteilt. Sie werden während des gesamten Kongresses im Bereich der Industrieausstellung ausgestellt sein. Zur Intensivierung der Kommunikation der Tagungsteilnehmer untereinander finden die Erfrischungspausen in derselben Halle statt. Dadurch ist es möglich, den Besuch der Industriepartner, den Kontakt mit anderen Kongressteilnehmern und die Diskussion der Poster zu verbinden. Diese Halle wird „Herz“ und „Kontaktbörse“ des Kongresses sein. Der guten Tradition folgend wird es im wissenschaftliche Programm des 18. IPVS Kongresses zu jedem Themenkomplex ein Übersichtsreferat geben. Wir legen größten Wert auf den Austausch von Erfahrungen und eigenen wissenschaftlichen Resultaten der Kongressteilnehmer. Durch die Diskussion der Referate und Poster während der Sitzungen sowie unzählige Gelegenheiten zu Pausengesprächen wird dies ermöglicht. Um solchem Austausch viel Raum zu geben, werden die Übersichtsreferate so koordiniert, dass sie nicht zeitgleich stattfinden. Sie sind als Einstieg in die jeweiligen Themen/Gebiete gedacht und stellen mit ihrer Präsentation des „Was wir heute wissen“ die Basis für die eingereichten Vorträge und Poster dar. Einem Vorschlag unserer Industriepartner folgend wird es keine ausgegliederte Sektion von Industrievorträgen geben. Der IPVS 2004 begrüßt alle wissenschaftlichen Beiträge von Industriesponsoren, die vom Scientific Committee, wie jeder andere eingereichte Beitrag auch, auf ihre wissenschaftliche und informative Eignung zur Präsentation überprüft werden. Die Themenkomplexe 7. Zucht (Übersichtsreferat) 8. Practitioner´s Line Gesundheitsmanagement, PRRS, PCV 2, Influenza, Mycoplasma, APP, Salmonellen, E. coli etc., Lungen-, Darm-, und Reproduktionskrankheiten Was ein Praktiker über Labordiagnostik wissen muss (welche und wie viel Proben, Lagerung und Versand, Kennzeichnung, etc.) Haltungssysteme und Möglichkeiten ihrer Optimierung Datenaufzeichnung, Dokumentation, Information, Software für Tierärzte Arbeitssicherheit für Tierärzte Berichte über Erfolge und Misserfolge in und aus der der Praxis |
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